Anekdoten

Venedig

Nachdem das Orchester erst zwei Tage zuvor von einer gefeierten USA-Tournee zurückgekehrt ist, brechen die Cellisten mit nicht unerheblichem Jetlag-Feeling (9 Stunden Zeitdifferenz von L.A.) zu einer Kurzreise nach Venedig und Bologna auf. Neben der morgendlichen Anreise ist an diesem Tag zwischen Mittagessen und Probe auch noch ein Fotoshooting angesetzt. Ab 17h besteht endlich die Möglichkeit, sich bis zum Konzertbeginn um 21h auszuruhen… [mehr…]

Stuttgart

Am Abend des 25.September 2009 ist für 19h ein Konzert in Stuttgarts Liederhalle geplant. Gegen 10h erreicht uns auf dem Weg zum Flughafen Tegel die Nachricht, dass der Flughafen Stuttgart wegen einer Notlandung auf unbestimmte Zeit geschlossen ist. [mehr…]

Dublin

September 2007 - Fünf der 12 Cellisten reisen für ein Konzert in Turin von Berlin an. Im Anschluss an eine Orchesterreise müssen die weiteren sieben Kollegen mit ihren Instrumenten per Flug von Dublin nach Mailand, Weiterreise nach Turin mit Bus. Beginn des Konzerts: 19h. Es ist Sonntag früh, 5.25h: Abfahrt mit Taxis zum Flughafen, Abflug um 6.40h. Was keiner weiß: an diesem Morgen fliegen 10 (!) Sondermaschinen zum Besuch des Papstes nach Lourdes, am Flughafen ist die Hölle los. [mehr…]

Fettnäpchenrekord - der Moderations-Tiefpunkt des Georg Faust

Juni 2000. Von überallher sind Vertreter von Sparkassen nach Berlin gekommen, um den „Weltsparkassentag“ zu feiern. Ein Höhepunkt soll das Festkonzert der 12 Cellisten im Kammermusiksaal der Philharmonie werden. Kurz vor dem Konzert wenden sich die Veranstalter an Georg Faust: "Sie führen ein bisschen durchs Programm?" – Ja. – "Sehr schön, eh, es sind so viele internationale Gäste da, könnten Sie Deutsch und Englisch sprechen?" – Ja, ich versuch’s [mehr…]

Der doppelte Ritterschlag - Südamerikanische Lorbeeren

Januar 2000. Die 12 Cellisten haben gerade ihre CD „South American Getaway“ eingespielt, die erste CD der »jungen« Gruppe. Man ist sehr zufrieden mit sich, „die war richtig gut geworden, wir waren alle völlig high, es war wie eine Wiedergeburt der 12 Cellisten“. [mehr…]

Geflügelte Cellistenworte

In der Zeit, als Rudolf Weinsheimer und Christoph Kapler noch bei den 12 Cellisten spielten, galten beide im Ensemble gewissermaßen als die Antipoden. Und das nicht nur als Typen, sondern auch als Musiker [mehr…]

Fernöstliche Verirrungen - Martin Menking auf Hotelsuche

Der Zeitpunkt war alles andere als günstig. Martin Menking gehörte noch nicht fest zum Orchester, sondern befand sich in der Phase, in der man sich keine Schnitzer leisten sollte: dem Probejahr. [mehr…]

Das Mikrofon - „War das Absicht?“ - Ein Moderations-Höhepunkt des Georg Faust

April 2002, Festkonzert zum 30-jährigen Jubiläum der 12 Cellisten im Salzburger Mozarteum. Auf dem Programm: Die Uraufführung von „Schampeng“ von Hans-Joachim Hespos, Auftragswerk der Salzburger Osterfestspiele. Vom Komponisten auch bezeichnet als „Geburtstags-Szenenmusike“. Teil der Komposition ist ein Auftritt, der planmäßig verunglückt: [mehr…]

Pleiten, Pech und Pannen - Ein taiwanesischer Horrortrip

"Das mit Spannung erwartete Konzert der 12 Cellisten der Berliner Philharmoniker wurde durch eine Kette von Ereignissen fast verhindert." So begann der Artikel in der Taipeh Times, der nach einem Gastspiel des Ensembles in Taiwans Hauptstadt erschien. Zunächst platzte bei der Landung in Taipeh dem Flugzeug ein Reifen. [mehr…]

Unannehmlichkeiten - Eine Geschichte über die Risiken des Konzertlebens

Deutschlandtournee, 6. Januar 2001. München, Herkulessaal. Die 12 Cellisten hatten lange nicht in München gespielt, und um 20 Uhr sollte das mit Spannung erwartete Konzert beginnen. Es ist 19 Uhr 30. Im Foyer ist nur ein Karten-Schalter besetzt (aus Kostengründen ...!), denn der Veranstalter rechnet nicht mit viel Andrang. [mehr…]

Klopfereien - Dietmar Schwalke und die Tücken des Fingersatzes

Der israelische Komponist Noam Sheriff hat ein Stück für die 12 Cellisten geschrieben, Tre’y-Assar, bei dem jeder einzelne eine Kadenz zu spielen hat – was schon zu Rangeleien führte, wer denn die längste und schwierigste Kadenz spielen dürfe. [mehr…]

Saitensprung - Ludwig Quandt auf dem Weg zum Weltrekord?

Es kann bei den 12 Cellisten vorkommen, dass man hingerissen ihrer Musik lauscht und dabei eher unauffällige Höchstleistungen nicht bemerkt. So sollten Sie den Solocellisten Ludwig Quandt nicht aus den Augen lassen. Sie haben eine reelle Chance, Zeuge einer kleinen artistischen Meisterleistung zu werden. [mehr…]

Borwitzkys Cello

Stets ist der Schrecken groß - auch bei den Zuhörern -, wenn einem konzertierenden Geiger oder Cellisten plötzlich die Saite reißt; die Aufführung muß abgebrochen, eine neue Saite aufgezogen, von neuem begonnen werden, und meistens ist die Stimmung - im doppelten Sinne des Wortes - dahin. Eine solche Panne ist unvermeidlich, und jeder ein Streichinstrument spielender Solist richtet sich darauf ein. Hingegen ist er in der Regel nicht darauf eingerichtet, daß er mit seinem Instrument zu Fall kommt und dieses hierbei schwer beschädigt wird.[mehr…]

Baumanns Noten

Eine andere, auch glimpflich verlaufene "Panne": Die Szene: der Bahnhof von Utrecht, 25. Mai 1979. Die "12" waren, aus Düsseldorf kommend, gegen Mittag mit dem Zug in der schönen holländischen Stadt eingetroffen, nachmittags sollte eine Probe in dem noch unbekannten Saal stattfinden, abends das Konzert. [mehr…]

Nicht ohne Flugzeug zu schaffen

Auf dem Konzertplan für Utrecht hieß es bezüglich der Abreise: 3.30 Abfahrt mit Sonderbus nach Düsseldorf (210 km) - Ankunft Flughafen gegen 6.45 [mehr…]

Privatmaschine nach Bordeaux

Kammermusikfestspiele in Bordeaux unter Mitwirkung der "12 Cellisten der Berliner Philharmoniker", 6. Mai 1979. Geplante Ankunft am Tage zuvor, Weinsheimer hatte eine Plattenfirma sowie das "ZDF" eingeladen, die Termine waren mit denen des Gesamtorchesters, wie immer, genauestens abgestimmt, so konnte nichts passieren, und es passierte doch. [mehr…]

Probe in Salzburg

Noch eine "Beinahe-Panne". "Probt er nicht zu jeder Zeit, so probt er doch nach Möglichkeit". Das Geheimnis des Erfolges großer Dirigenten, mag ihre magische Anziehungskraft noch so groß sein, liegt ganz wesentlich in ihrer Probenarbeit. Dies galt für Furtwängler, der bei Reisen in jeder Stadt, mochten Saal und symphonisches Hauptwerk noch so bekannt sein, stets eine längere sogenannte Sitzprobe vor dem Konzert verlangte, und so ist es auch bei Karajan [mehr…]

Duvens Lokomotive

Als Richard Duven, der nach einem Brüsseler Kammerkonzert noch nachts - mit Umsteigen in Lüttich - den Zug nach Hamburg erreichen wollte, wo tags darauf im benachbarten Stade die "Zwölf" den neuen Konzertsaal einweihen sollten, klappte der Anschluß wegen Verspätung des Zubringerzuges nicht. Was tun um zwei Uhr Morgens auf einem leeren Bahnhof in Lüttich ? [mehr…]

Blachers Rumba

Bei der Gründung 1972 hatte die neue Kammermusikvereinigung das kuriose Merkmal, daß es für sie keine Literatur gab. Doch die wurde bald gefunden. [mehr…]

Reagans Augenlider

Selbst allerhöchste Häupter lauschten dem sonoren Ensembleklang der "12" - so die hellwache amerikanische First Lady Nancy Reagan [mehr…]

Eisregen

Am ersten Dezembersonntag des Jahres 1986, dem Tag, an dem der Eisregen kam, war für abends, 21 Uhr, im Dom zu Frankfurt am Main ein Benefizkonzert unter der Schirmherrschaft des damaligen Oberbürgermeisters Walter Wallmann vereinbart. Alles war perfekt durchorganisiert. Hin sollte es per Flugzeug gehen, für die Rückreise mußte der Nachtzug gewählt werden, denn am nächsten Morgen war Probe unter Herbert von Karajan. [mehr…]